Ist okay, wenn man reiner Gesundheitsläufer ist. Sobald es aber darum geht, sich leistungsmäßig zu verbessern, ist das „Wohlgefühl“ ein schlechter Ratgeber: „Damit ist man nämlich mitten im Kohlenhydratstoffwechsel. Es fühlt sich leicht an, ist nicht zu intensiv, plaudern kann man auch locker, was ja immer empfohlen wird“, weiß der Sportwissenschafter. „Aber leider ist es nicht wirklich trainingswirksam! Echte Champions kennen zwei Gangarten: Ganz locker oder echt hart. Der Trainingsbereich Nummer 1, in dem man sich die meiste Zeit über bewegen soll, liegt um die aerobe Schwelle. Also der Fettstoffwechselbereich, wo die so wichtigen Ökonomisierungseffekte stattfinden. Nur muss man halt verkraften, dass man auf der Trainingsstrecke von den meisten anderen überholt wird ...“
Diese Grundlageneinheiten sind die Basis – aber die „Würze“ dazu sind Intervall- und Tempoläufe, Fahrtspiele an oder über der anaeroben Schwelle, also im Bereich ab 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz. „Das ist der zweite Trainingsbereich, der gute Fortschritte bewirkt, weil er den Herzmuskel am besten stärkt. Wichtig dafür ist bloß, dass man internistisch gesund ist." Heißt: Holen Sie sich grünes Licht bei einem Belastungs-EKG.